TELEKOM: Glasfaser für jeden Lamspringer Haushalt

BIL und Telekom geben Gas mit Glas: Eigenwirtschaftlicher Ausbau der Gemeinde Lamspringe soll noch in diesem Sommer starten.

Lamspringe, 21.04.2021

Nachhaltigkeit bedeutet in technischen Dingen vor allem Weiterentwicklung. In diesem Sinn haben wir von der BIL bereits direkt nach Abschluss des FTTC Ausbau’s in 2018 begonnen, die nächste Evolutionsstufe der Breitbandinfrastruktur zu planen und vorzubereiten. Vorreiter Neuhof hat hierzu bereits vor zwei Jahren angefangen ein Ringsystem an Leerrohren zu bauen, die es Telekommunikationsanbietern erlaubt durch innovative Leitungsführung kosteneffizient den Ort auszubauen. Mit der Telekom als starken Partner haben wir jetzt erreicht, dass das gesamte Gemeindegebiet als wirtschaftlicher Eigenausbau ohne Quotenhürde komplett die Glasfasertechnik bis in die Haushalte bekommt!

Was bedeutet das? Vor 4 Jahren haben wir die Glasfaser bis zu den Verteilerkästen gebaut. Mit der Vectoring Technik, die die bestehenden Kupferleitungen zu den Häusern nutzt, konnten dabei Geschwindigkeiten bis zu 250 MBit an den Anschlüssen erreicht werden. Bei dem nun geplanten Ausbau wird die Glasfaser direkt in die Häuser verlegt und damit steht leistungsstarke Gigabit Technik für jeden der dies möchte zur Verfügung.

Brauchen wir das? Wir haben vor drei Jahren bei Start des schnellen Internet in Lamspringe viel darüber geredet, dass ein schnelles Netz nicht nur Shopping und Entertainment bedeutet, sondern zukünftig Home Office und eine Vielzahl von Anwendungen des täglichen Lebens nicht mehr über den Asphalt, sondern über die Datenautobahn darunter laufen werden. Das vergangene Jahr hat unsere Prophezeiung dabei fast überholt. Homeoffice, Homeschooling & Co, die Versorgung mit Alltäglichem ausserhalb der Grundversorgung über das Netz sind plötzlich umfassende Realität.
Dabei werden die Anforderungen an den Datentransfer kontinuierlich höher. Cloud Computing und Cloud Datenspace sichern geschäftliche wie private Datenmengen, immer höhere Auflösungen im medialen Bereich bringen dabei Quantensprünge im Datenverkehr.

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Aber nicht nur die Festnetzanbindung braucht Glasfaser: Auch die Mobilfunktechnik funktioniert nicht ohne Gigabit Netz. Für das inzwischen gestartete 5G Mobilfunknetz wird immer die Versorgung „bis zur letzten Milchkanne“ propagiert. Die Milchkanne braucht aber wegen der eng gestaffelten Funknetze die 5G-Antenne an der Scheune! Und diese muss über Glasfasertechnik versorgt werden.

Ein leistungsstarkes Netz, bei dem der Endverbraucher die Auswahl des Anbieters hat, sehen wir von der BIL als Prädikat für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Gemeinde. Darum unterstützen wir die Telekom bei der Planung und auch bei der Realisierung ihres Netzes!

Zu der Planung im Detail:

Insgesamt werden 3130 Haushalte in der Gemeinde ausgebaut. Die betrifft die Ortsteile:

  • Lamspringe
  • Sehlem
  • Evensen
  • Harbarnsen
  • Irmenseul
  • Wöllersheim
  • Netze
  • Graste
  • Woltershausen
  • Neuhof
  • Hornsen
  • Glashütte

(Ammenhausen wird bereits über geförderten Breitbandausbau versorgt)

  • Insgesamt bedeutet dies eine Millioneninvestition für die Telekom, ohne das vorher eine bestimmte Quote an Interessenten erreicht werden muss.

    In Zahlen:

    3130 Haushalte werden versorgt
  • 51 km Tiefbau geschaffen
  • 95 Netzverteiler gesetzt
  • 250 km Glasfaserkabel verlegt

Der Hausanschluss ist im Rahmen des Ausbaus für die Kunden kostenfrei. Später wird hierfür eine Gebühr fällig. Weitere Informationen liefern wir von der BIL über die bekannten Kanäle und für Fragen stehen wir immer gerne zur Verfügung.

Geerd Ebeling für den Vorstand der
Bürger Infrastruktur Lamspringe e.V.